Was hat der Chefsalat …

Was hat der Chefsalat mit alltagstauglicher Philosophie, dem Eishockeyschläger von meinem Sohn Constantin, den Rolling Stones, König Phyrrus aus dem Altertum, Rudi Engelsberger aus der Gegenwart und Google in der Zukunft zu tun?

 

Liebe Leserinnnen und Leser meines Blogs,

hallo Freunde,

heute quäle ich Sie/Euch mit gefühlt hundert Zeilen zu viel. Ausnahmsweise… Aber haltet beim Lesen durch. Es ist diesmal spannend…

Die letzten Wochen waren wieder sehr anstrengend. Obwohl ich eigentlich in meiner Rolle als inzwischen „Elder Statesman“ etwas langsamer machen wollte. Aber mein natürliches Feuer lässt sich nicht so einfach zuschütten. Es brennt mehr denn je in mir. Spannung entfacht Feuer, und spannend ist es derzeit allemal… So spannend wie vielleicht noch nie! Insbesondere was die vertrieblichen Aktivitäten von COOINX betrifft, bin ich super interessiert. Motiviert – fast übermotiviert meint das Umfeld… Und zum Thema „Belebung des weeMarketplace“ mache ich mir nicht nur Gedanken, vielmehr schaue ich mir ganz genau an, was die Spezialisten so treiben. In beiden Fällen vertraue ich auf das Management. Und dann gibt es ja noch die faszinierende, prickelnde ICO-Thematik, an der unsere Verantwortlichen final tüfteln und schon bald im Detail informieren werden. Als Mehrheitsaktionär der wee.com AG/Swiss Fintec Invest AG habe ich in den zurückliegenden Monaten gelernt, mich ein gutes Stück zurück lehnen zu können, den operativ Verantwortlichen Rückendeckung zu geben, die Prozesse ausschließlich mit gut gemeintem Rat – ohne aktive Tat – zu begleiten. OK, obwohl mir meine Rolle als „Interessierter Begleiter“ immer mehr Spaß macht, zeigt das aktuell noch wenig positive Auswirkungen auf meinem Work-Life-Balance-Konto. Der Terminplan ist voller denn je. Vielleicht sollte ich für mich selbst den Fuß etwas vom Gas nehmen – schau’ mer mal, würde der Fußballkaiser Franz Beckenbauer sagen. Ich entgegne ihm in Gedanken todernst: Mein kurzfristiges Ziel ist der Dezember – dann müssen alle wesentlichen Dinge eingetütet sein und genau dann werde ich mir mehr Zeit für meine Familie und die Hobbys nehmen. Wobei mancher Freund an dieser Stelle sofort sagt: welches Hobby, Cengiz? Wartet’s alle ab, entgegne ich lächelnd…

Ich liebe meine Frau und meine Familie

Jetzt habe ich zu weit ausgeholt. Macht aber nichts… Ich sitze zu mitternächtlicher Stunde zu Hause in Starnberg im Wohnzimmer, nachdem ich nach vier Stunden Autobahnfahrt und zig Telefonaten immer noch leicht aufgekratzt bin… Ich gönne mir Voodoo Lounge, das legendäre 94er-Album der Stones, allerdings auf Zimmerlautstärke, weil schon alle schlafen. Ich hatte gehofft, im Kühlschrank würden vielleicht ein paar Knödel und ein Braten zum Aufwärmen stehen. Leider nein, Siana meinte wohl ein Chefsalat würde mir besser stehen. Ich akzeptiere! Was macht eigentlich der Eishockeyschläger von Constantin unter dem Wohnzimmertisch? Ich sinniere… Mit dem Eishockeyschläger in der einen Hand, mit der anderen Hand jongliere ich die Tomaten und Eisbergsalat auf die viel zu kleine Gabel. Zum Glück steht da noch ein halb gefülltes Glas halbtrockener Rotwein (2015, Sessantanni Primitivo, 17,80 Euro Flasche) aus Apulien. Ich genieße dieses einzigartige Aroma.

Die Siege von König Pyrrhus waren keine Pyrrhussiege

Ich habe in den vergangenen Monaten einige echt gute Bücher lesen dürfen. Und mich dabei auch mit der Philosophie für den Alltagsgebrauch beschäftigt. Dabei geht mir die Geschichte von Pyrrhus, dem König der Molosser, eines antiken Königsgeschlechts in Epirus, nicht mehr aus dem Kopf. Die Geschichte dieses Kriegers ist faszinierend: Er kämpfte in zig Kriegen erfolgreich, kleinere und größere Schlachten gewann er. Bei all seinen Kämpfen und Triumphen hatte er aber nicht nur große Opfer unter seinen Kriegern zu beklagen. Er selbst hat sich über Jahre aufgeopfert und seine Ziele erreicht. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist der „Pyrrhussieg“ haften geblieben. Heute steht diese Geschichte für kurzfristige Erfolge, die teuer erkauft wurden. Wobei man mit dieser Einschätzung Pyrrhus aus meiner Sicht nicht gerecht wird. Am Ende des Tages hat er, wie das ein Manager für sein Unternehmen auch tut, feindliche Übernahmen aus der schwächeren Position heraus erfolgreich abgewehrt und sein Königreich als „selbstständig“ erhalten. Er hatte bei seinen Siegen immer eine klare Strategie und verschiedenste Taktiken angewandt. Geplant waren diese Taktiken immer unter Effizienzaspekten, notgedrungen, aufgrund mangelnder Ressourcen.

Werde ich weiser?

Persönlich vertrete ich nicht die Meinung, dass man sich in jedes Scharmützel, in jede Schlacht begeben muss, um im entsprechenden Vokabular zu bleiben. Wenn man aber antritt, dann sollte man die besseren Argumente als der Gegner und vor allem die besseren Truppen – man würde heute sagen Budget, Kompetenzen, Human Resources und Geschäftsidee mit Businessplan – haben.

Ich vertraue meinem Verstand, unseren Gesetzen und Gerichten

Mitte Dezember habe ich einen relativ emotionalen Blogbeitrag über meinen früheren Weggefährten Rudi Engelsberger geschrieben. Auf die Hintergründe will ich gar nicht mehr groß eingehen. Ich war einfach nur enttäuscht über die Gier und Hinterfotzigkeit eines einstmals geschätzten Partners. Mich erpressen wollen? Das geht gar nicht… Dann hat sich Rudi als Enthüllungsjournalist zu verwirklichen versucht und in seinem Portal wee.observer üble Nachrede verbreitet. Dass das auch in unserer Demokratie mit freier Meinungsäußerung nicht geht, davon war ich überzeugt. Ich denke wie damals Pyrrhus habe ich die Lage sauber analysiert und mich entschieden, das zwischen mir und Rudi anwaltlich klären zu lassen, nachdem jegliche „Friedensverhandlungen“ gescheitert waren. Anfang August hat das Landgericht Köln für diese seine virtuellen Verbalattacken eine einstweilige Verfügung angeordnet. Unter Androhung eines Ordnungsgeldes von bis zu 250.000 Euro, ersatzweise einer Ordnungshaft von bis zu 6 Monaten, wird Rudi verboten seine 8 wesentlichen lügnerischen Kernbotschaften weiter zu verbreiten. Ich freue mich darüber nicht, es ist eher ein Stück Genugtuung. Trotzdem ist es so, dass dieser geistige Mist einige Monate im Netz stand, zitiert und kommentiert wurde… Hierzu ständig Rückfragen beantworten zu müssen nervt. Aber in der Gewissheit, das gerade rücken zu können, gibt das auch Motivation und Kraft.

Es gab mal David – den Goliath vollkommen unterschätzt hat

Mit dieser neu gewonnenen Kraft widme ich mich jetzt dem Thema flexcomedyexposed.wordpress.com. Geschützt durch Google und gehostet auf einem Server außerhalb Europas werden hier seit Jahren die unverschämtesten Lügengeschichten über mich und wee verbreitet. An die „unsichtbaren“ Betreiber des Portals kommt man nicht ran. Und die erfolgten Gespräche mit Google waren eigentlich gut, haben aber letztlich nur Zeit gekostet, weil sie nichts gebracht haben. Wir machen es wie mit Rudi: Ein Gericht soll entscheiden. Deshalb werden wir Google verklagen! Ich weiß, das wird schwierig. Und das wird auch Kraft kosten. Aber es muss sein. Und um unsere Anwälte zu zitieren: „Wenn wir das durchziehen, dann brauchen wir einen langen Atem. Aber die Chancen zu gewinnen sind nicht schlecht!“ Ich werde mich hierbei nicht im Kämmerlein verstecken – vielmehr werde ich offensiv damit umgehen, auch in den Medien. Unser Ziel ist es mit dieser Vorgehensweise die Personen identifizierbar zu machen, die sich anonym und feige hinter den IP-Adressen verstecken. Ich bin gespannt auf diese Namen und Personen, die wir selbstverständlich veröffentlichen werden.

So, das letzte Salatblatt ist verspeist, den Eishockeyschläger habe ich komischerweise vor meinem Laptop geparkt, der Verlockung auf ein zweites Viertel dieses klasse Rotweins habe ich mich erfolgreich widersetzt.

Solltet Ihr diese Zeilen noch lesen, dann bedanke ich mich für Eure Zeit, die Ihr mir gerade geschenkt habt, das kostbarste Gut im Leben.

 Euer

Cengiz Ehliz

PS: Gerne würde ich noch ein paar Zeilen über die Portale gomopa.de, hessendepesche.de und Konsorten schreiben. Bin jetzt aber echt zu müde. Fortsetzung folgt bald, versprochen…

About the author: Cengiz Ehliz

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