I love Tölzer Löwen

Liebe Leserinnen und Leser meines Blogs, Freunde, Spieler, Verantwortliche und Fangemeinde der Tölzer Löwen,

ich hatte heute den ganzen Tag schweißnasse Hände, war leicht unkonzentriert… Und ich habe bestimmt hundertmal an den Abend gedacht. Klappt es mit dem finalen Sieg gegen Bayreuth? Donnern wir das nervende Abstiegsgespenst endlich mit Hurra aus der weeArena?

Ich sitze inzwischen zuhause, habe aber immer noch erhöhten Puls und genieße zur Feier des Tages ein Glas guten Chianti mit meiner Frau Siana. Ganz ehrlich: Ich habe vorhin vor Aufregung richtig geschwitzt. Und dann hatte ich vor Freude „Pipi in den Augen“. Mir ist ein tonnenschwerer Stein vom Herzen gefallen! Wie einigen tausend anderen auch in Tölz, im Oberland, in ganz Deutschland… Als inbrünstiger Fan der Buam habe ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als den Klassenerhalt. Weiter im erweiterten Rampenlicht der deutschen Eishockey-Spitze spielen. Auch in Zukunft mindestens gegen die Kassel Huskys, Löwen Frankfurt und den SC Riessersee aus Garmisch spielen. Bitte nie wieder in der Oberliga nach Weiden, Peiting oder Selb fahren müssen. Danke Jungs. Ihr seid spitze! Mit voller Inbrunst bin ich nächste Saison genauso wie in fünf, fünfzig oder hundert Jahren Euer Fan. Ich liebe Euch, ich leide mit Euch, ich liebe sogar die Ultras, auch wenn Sie mich manchmal ärgern.

Und was meint Siana, meine kluge Frau? Wie immer hat sie recht! Als Sponsor haben wir wirklich Schwein gehabt. Wir kleben mit unserem Logo auf der Brust des Vorletzten. Unser Logo ziert das Stadion des Fast-Absteigers aus der DEL2 und das Stadion heißt auch noch weeArena. Wie peinlich für unser Unternehmen, für mich selbst, wäre es gewesen, wenn wir abgestiegen wären. Es liegt nicht an einem Glas Rotwein, dass ich sachlich werde. Fan hin oder her: Diese Katastrophe haben wir vermieden, weil der Löwen-Geschäftsführer, der pfiffige Christian Donbeck, im Januar lautstark um Hilfe gerufen hat. „Wir schaffen das so nicht, wir brauchen Verstärkung, Herr Ehliz!“, meinte er ehrlich. Und wupp – im persönlichen Gespräch zog er dann auch schon die beiden Namen der potenziellen Heilsbringer auf Kufen aus der Tasche. Mit Statistiken aus den vergangenen Jahren, mit zukünftigem Gehaltsauszug. Wir haben vertraut! Und per Handschlag zugesagt! Alle Hoffnung galt jetzt Casey Borer und Miko Rämö, gestandene Cracks und neue Leitwölfe des jungen Löwenrudels. Unsere beiden neuen Asse, für die wir kurzfristig noch mal zusätzlich einen sechsstelligen Eurobetrag locker machten, haben sofort gestochen und waren maßgeblich am erfolgreichen Endspurt beteiligt.

Pragmatisch analysiert: Unser Geschäftspartner Tölzer Löwen wurde als Aufsteiger Vorletzter und hat so – gemeinsam mit uns – das Minimalziel erreicht. Damit sind wir natürlich nicht zufrieden. Beide Partner haben jetzt nach einem Jahr mehr oder weniger engagierter Zusammenarbeit notwendige Lernschleifen gemacht. Und: Wir haben uns kennengelernt, sind zusammengewachsen. Bei gegenseitiger Wertschätzung und Respekt!

„Ehrgeiz. Charisma. Tradition.“, das ist der gelb-schwarze Markenkern! Mit „Innovationsgeist und -kraft, Schnelligkeit und Professionalität im Einzelhandel und beim E-Business sowie Internationalität“ kennzeichne ich unser Unternehmen. Wetten, dass da zukünftig etwas Einzigartiges zusammenwächst? Wenn sich zwei Kompetenzfelder optimal ergänzen entsteht natürlich auch Platz für Träume und Visionen. Ich glaube fest daran! Aber jetzt müssen wir erst mal gemeinsam die nächste Saison seriös planen und dafür sorgen, dass das Abstiegsgespenst in Bad Tölz ein Fremdwort bleibt.

Bleibt mit gesonnen,

Mega-Power-Grüße

Euer Cengiz

PS: Entgegen aller Gerüchte der jüngsten Vergangenheit – wir wären auch in der Oberliga treuer Partner der Löwen geblieben. Denn wir stehen zu unserem Wort!

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About the author: Cengiz Ehliz

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