Visionen sind kostenlos – die erfolgreiche Umsetzung kostet Herzblut, Zeit und Geld

Liebe Leserinnen und Leser meines Blogs,

es war ein spontanes Selfie, das ich am Samstag im nagelneuen weeSIONÄR-T-Shirt, einem schönen Geburtstagspräsent, bei Kaiserwetter im Garten gepostet habe. Mit dem ich mich bei allen gut 300, die am Geburtstag an mich dachten und auf allen Kanälen gratulierten, herzlich bedanken wollte. Der Post erzielte 176 Likes! Famos! Aber ich fragte mich: Was war die Botschaft meiner Fan-Community? Ein Like für mein Bedanken? Was ja wohl selbstverständlich ist. Oder ein Like für die unverkennbare Botschaft auf meiner Brust?
Ich denke beides war der Fall…

Meine Frau, meine Familie, die Nachbarn haben mich dann der Reihe nach gefragt, was es mit dem Cengiz als weeSIONÄR auf sich hat. Am Abend, bei einem Glas guten Chianti auf der Terrasse, hatte ich die Muße, mir ein paar Gedanken zu Visionen und dem weeSIONÄR zu machen. Es war 2004, als ich mit der Idee des Cashback-Systems „wee“ mental gestartet bin. Im Flughafen Mailand Malpensa hatte ich die erste Inspiration. Der sprichwörtliche Blitz hatte mich getroffen! Eher zufällig. Oder war es Empathie? Wie auch immer… Zwischen zwei Flügen und nach einigen anstrengenden Tagen saß ich ziemlich ermattet in einem Bistro und beobachtete aberhunderte von Fluggästen im Duty-Free-Shop, wie sie ihre Amex- und Mastercards zückten, um ihre Einkäufe zu bezahlen. Und ich fragte mich: „Wer verdient an diesem Business?“ Zack, zack, zack… Mir fielen spontan mehr als 10 Beteiligte am Wertschöpfungsprozess ein, die alle ein Stück des Kuchens vom Teller des Händlers abziehen.

Beim Rückflug nach München, in 10.000 Meter Höhe, hatte ich dann das, was man DIE zündende Idee, DIE Vision nennt.

Auf der Rückseite des Flyers für Sicherheitsvorkehrungen habe ich diese Basisidee in Stichpunkten notiert… Ab diesem Zeitpunkt verbrachte ich schlaflose Nächte. Die erste grobe Idee entwickelte ich weiter, präzisierte sie nach langen und intensiven Gesprächen mit Spezialisten, aber auch mit Freunden und Bekannten hatte ich heiße Diskussionen. Daraus entwickelte sich in den Folgejahren die Vision, die Strategie und das Konzept von „wee“, einem Cashback-System, bei dem man Geld statt Punkte sammelt, von dem letztlich zwei Parteien im Business am meisten profitieren – der stationäre Händler, dem seit Jahren durch Onlineshopping seiner Kunden die Umsätze wegbrechen und der deshalb immer mehr unter Druck gerät. Und natürlich der Konsument.

Über die Einführung von „wee“ in nunmehr 23 Ländern, über den Markteinstieg in Jakarta/Indonesien, unser erster Schritt in Asien, über die ambitionierten Kapitalmarktaktivitäten, und, und, und… Alles ist auf einem guten Weg! Aber, und das ist jetzt entscheidend: Meine ursprüngliche Vision war tatsächlich bescheidener als der aktuelle Status Quo. Woran liegt das? Zunächst einmal daran, dass der Ursprungsgedanke 100% gepasst hat. Dass das unentwegte Weitertüfteln am sich entwickelnden Projekt eine immer größere Dimension aufgezeigt hat. Dass Rückschläge zwar frustrierend waren, der Drang zum Erfolg und der Glaube an „wee“ aber Motivation genug waren, um immer wieder aufzustehen, anzugreifen, weiterzumachen. Noch intensiver. Noch härter… Und was noch dazu kam: Die stärkere Leistungsfähigkeit des Internets und der Durchbruch des Smartphones hat diese Vision natürlich befeuert.

Mit E-Commerce erfolgte vor einigen Jahren der erste Paradigmenwechsel beim Shopping. Dann kam M-Commerce als zweite Revolution! Und jetzt und in Zukunft heißt die Botschaft, der Trend, das Business wee Commerce. Was das bedeutet? Von und an jedem Einkauf online und offline weltweit profitieren! Und das mit einer Karte. Mit einer App. Weltweit!

Wir alle – und ich am meisten – sind jetzt beseelt davon mit „wee“ einen globalen Blue Chip zu formen. Einen Blue Chip, der nicht nur für ein einzigartiges, erfolgreiches Cashback-System steht! Dessen operativer Kern die Maßnahmen weeCard, weeApp und wee.com beinhaltet. Vielmehr und darüber hinaus soll dieser wertvolle Blue Chip für Mobile Payment, für eine weltweit glänzende Marke, für ein börsennotiertes Unternehmen, das nachhaltig performt, für stolze Mitarbeiter, für dankbare Händler und Konsumenten stehen. Und für eine Charity, mit der man weltweit viel Gutes tun kann! Aber, und da komme ich auf die Frage meiner Frau vom Samstagabend zurück: „Wie kriegst Du, lieber Cengiz, Deine Vision zum Laufen?“ Ich habe es an einem konkreten Beispiel erklärt: „Schau Siana, an Ostern haben wir in Bad Tölz den Yasin-Ehliz-Cup auf kleiner Sparflamme unterstützt. Daraus entwickelte sich die erfolgreiche Einführung von „wee“ in Bad Tölz – gekoppelt mit dem Hauptsponsorship für die Tölzer Löwen. Gekoppelt bedeutet, dass wir den globalen Online-Markt mit dem lokalen Einzelhandel verschmelzen, und in dieses System wird die weeArena organisch, als wichtiger Player, integriert. Und als Leuchtturm für die Region, als Pilotprojekt für Europa, bauen wir das Eisstadion als weeArena in den nächsten Monaten kontinuierlich in Sachen „bargeldlos“ um. Und neben Eishockey, das am 12. August mit der Saisoneröffnung der Tölzer Löwen gegen den SC Riessersee unter der „wee-Flagge“ in die finale Vorbereitung der DEL2-Saison startet, planen wir schon jetzt faszinierende Sonderveranstaltungen in der weeArena für den Spätherbst 2017 und Sommer 2018.“ Meine Frau hakte nach: „Schon klar. Aber wie kriegt man jetzt am konkreten Beispiel die Vision zum Laufen?“ Ich lächelte und antwortete: „Indem man keine Angst hat, eine klare Strategie und ein plausibles Business-Szenario entwickelt, das Risiko für überschaubar hält, Geld bereitstellt, richtig kommuniziert und Menschen mit Herzblut motiviert, an die gemeinsame Vision und Mission zu glauben und dafür hart zu arbeiten, damit jeder seine individuellen Ziele verwirklichen kann. Denn jeder einzelne ist ein Baustein des Großen und wird am Großen und Ganzen beteiligt.“

Ich freue mich schon jetzt wie ein kleiner Junge – beispielsweise auf eine Schlagernacht mit Jürgen Drews und DJ Ötzi, auf ein Comedy-Festival, auf einen WM-Boxkampf oder Andreas Gabalier in der weeArena. Oder auf den Aufstieg der Tölzer Löwen in die DEL1. „Das wiederum“, so meine Frau, „scheint mir eher ein Traum als eine Vision zu sein. Du solltest das angehen, wenn die Konzepte der ersten Vision erfolgreich umgesetzt sind.“ Womit sie natürlich Recht hat. Wie immer…

Bis bald in der weeArena!

PowerGrüße
Euer Cengiz

P.S.: In meinem nächsten Blog-Beitrag informiere ich Euch im Detail über die Umfrage zur weeArena „Welche Veranstaltungen und Events wünscht Ihr Euch im Sommer 2018 in der weeArena Bad Tölz?“

About the author: Cengiz Ehliz

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